Gasturbinen-Kompensator lernt Sprechen

Am Montag, den 10. Februar 2025, wurde ein weiterer bedeutender Meilenstein im Forschungsprojekt SMART-KIT erreicht. In den Produktionshallen unseres Industriepartners DEKOMTE de Temple Kompensator-Technik GmbH fand die Testmontage der Elektronik am Kompensator für eine Gasturbine der Technischen Universität Dresden sowie die Vorbereitung dessen Einbrennens statt.

Montage der Elektronik am Kompensator

Das Projektteam, vertreten durch Jeet Biswas und Torsten Eder vom CCASS der Hochschule Darmstadt sowie Sascha Kneuer und Dr. Thorsten Kohl von DEKOMTE, arbeitete intensiv mit den DEKOMTE-Mitarbeitern zusammen, um die vormontierte Elektronik an die bereits im Kompensator verbauten Sensoren anzuschließen. Diese Aufgabe erforderte großen Zeitaufwand und präzise Handarbeit. Gegen 14:00 Uhr war das Zusammenbauen provisorisch abgeschlossen, sodass die Vorbereitungen für das Einbrennen beginnen konnten.

Vorbereitungen für das Einbrennen

Ein essenzieller Schritt vor dem eigentlichen Einbrennvorgang war die Drehung des Kompensators von seiner vertikalen Montageposition in eine horizontale Lage. Dies wurde mit Hilfe eines Lastenkrans und eines Gabelstaplers erfolgreich durchgeführt. Anschließend wurde der Kompensator auf einer speziell angefertigten Einbrennplatte fixiert und mit einem Deckel abgedichtet. Aufgrund der einzigartigen Bauweise mit integrierten Sensorapplikationen war eine zusätzliche Abdichtung der Einbrennplatte und des Deckels erforderlich, um optimale Bedingungen für den Einbrennprozess zu gewährleisten.

Erste Testergebnisse und Ausblick

Die umfangreichen Arbeiten beanspruchten mehr Zeit als geplant, sodass der eigentliche Einbrennvorgang auf den nächsten Tag verschoben werden musste. Dennoch konnten bereits erste positive Ergebnisse erzielt werden: Das verbaute LoRa-Funksystem lieferte im Testlauf erste Datenpakete, was die Funktionalität der Elektronik bestätigte. In den nächsten Schritten geht es nun darum, letzte technische Feinabstimmungen vorzunehmen und mögliche Fehlerquellen zu eliminieren, um eine reibungslose Inbetriebnahme am finalen Montageort an der TU Dresden zu gewährleisten.

Das SMART-KIT Projekt schreitet weiterhin erfolgreich voran und zeigt eindrucksvoll die Verbindung zwischen angewandter Forschung und industrieller Praxis. Ein großes Dankeschön gilt allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz bei diesem herausfordernden, aber erfolgreichen Arbeitsschritt.